Die Anmeldung für 2023 ist jetzt abgeschlossen. Wir freuen uns darauf, die MikroSafari mit 18 Schulen in Halle, Leipzig und Berlin durchzuführen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne per Mail an
Fünfzehn Schulen in Berlin, Leipzig und Halle haben an der ersten Runde der MikoSafari teilgenommen, hierbei wurden 113 Fallgrubenexperimente und 78 Ameisenpicknicks durchgeführt. Die Wissenschaftler*Innen sind emsig damit beschäftigt die Daten dieser Experimente auszuwerten und die Insekten zu identifizieren. Bis jetzt wurden bereits 3000 einzelne Ameisen, Käfer, Spinnen, Tausendfüßler, Asseln und weitere Insekten sortiert. All dies wird uns wertvolle Informationen darüber geben, wie Insekten und andere kleine Organismen sich an die Urbanisierung und den Klimawandel anpassen
Das Experiment besteht aus zwei Teilen.
- Ameisenpicknick:
Hier werden Ameisen mit Ködern auf kleinen Pappscheiben angelockt, beobachtet und eingefangen, um zu verstehen, welche Ameisengemeinschaften es gibt und wie Ameisen unter verschiedenen Umweltbedingungen nach Nahrung suchen. - Bodenfallen:
Hier werden mit Fangflüssigkeit gefüllte Becher in den Boden vergraben und somit verschiedenste Kleintiere über sieben Tage gefangen. Damit soll die Zusammensetzung von Kleintiergemeinschaften über einen Urbanisierungs- und Klimagradienten hinweg kartiert werden, um zu verstehen, wie die Artengemeinschaften durch Umweltveränderungen beeinflusst werden. - Klimamessungen:
Mit einem einfachen Klimalogger werden automatisch Boden- und Luft - Temperatur und Feuchte gemessen.
Das Experiment wird einmal in der Schule und anschließend von Schülern zu Hause durchgeführt. Es gibt jeweils eine Vor- und eine Nachbesprechung, die von den WissenschaftlerInnen begleitet wird, sodass keine Fragen offenbleiben sollten.
- Wir möchten mehr über Insekten, Kleintiere und Klimawandel in Städten erfahren. Dazu erforschen wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 5. bis 7. Klassen das Vorkommen und die Verteilung verschiedener Arten im städtischen Raum in drei Städten Berlin, Halle und Leipzig. Die teilnehmenden Schulen liegen in jeder Stadt entlang eines Gradients vom Stadtzentrum bis zum Stadtrand. Da Städte eine höhere Durchschnittstemperatur besitzen als ihre ländliche Umgebung, man spricht vom sogenannten ‚städtischen Wärmeinseleffekt‘ (Urban Heat Island Effect, UHI), ermöglichen die Arbeiten der MikroSafari eventuelle Rückschlüsse auf den Zusammenhang von Temperatur, Artenzusammensetzung sowie Urbanisierung.
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Wir möchten mit jungen Menschen zusammenarbeiten, und so das Interesse an Insekten, sowie Kleintieren, und das Verständnis über die Auswirkungen von Klimawandel und Urbanisierung auf die Artenvielfalt zu stärken. Schüler und Schülerinnen lernen in der Zusammenarbeit mit Forschenden bei der MikroSafari wissenschaftliche Methodik kennen, und eignen sich neue Erkenntnisse über Insektenarten und deren Vorkommen im eigenen Umfeld an. Die von den Schulen erhobenen Daten können online mit denen anderer Schulen verglichen werden und die Auswertungen der WissenschaftlerInnen werden ebenfalls direkt geteilt. Zudem können die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Fragen an Experten stellen.